Meine kleine Pause ist so langsam vorbei und ich komme ein wenig aus dem Winterschlaf. Zwar noch ein wenig mit verschlafenen Augen, aber immerhin schon mal mit drei neuen Auftrittsterminen:
Am 05.03. spiele ich im Pitcher bei der Pitcher Talkshow, die aufgrund fantastischer Gäste aber bereits ausverkauft ist. (Broilers, Oli Hilbring, Miguel Passarge und Vladimir Andrienko)
2023 ist fast vorbei und es wird Zeit, zurückzublicken. Was für ein ereignisreiches Jahr. Natürlich ist direkt zuallererst zu erwähnen, dass ich es endlich geschafft habe, dieses Jahr meine neue EP Im Gestern nichts Neues zu veröffentlichen. Ich habe schon so lange an dieser Nostalgieplatte gearbeitet und ich bin froh, im September endlich einen Haken dran gemacht haben zu können.
Und schön ist sie geworden! Nicht nur, dass der Sound durch die kompetenten Ohren von Marc Sokal mega gut geworden ist, auch das Cover von Ben Chandler ist alles, was ich mir vorgestellt habe und noch viel, viel mehr. Ich würde behaupten, dass es mein bisher bester Release ist und ich bin sehr stolz darauf.
Da passt es auch, dass ihr es ganz gut angenommen habt. Die Zahlen sehen vielversprechend aus (mehr dazu hier), aber vor allem das persönliche Feedback von euch war sehr herzlich und positiv. Danke für den Support und die warmen Worte!
Konzerttechnisch war es dieses Jahr ein wenig ruhiger, hatte ich doch bis Mitte des Jahres auch privat noch viel um die Ohren. Ab September nahm es aber auch hier wieder ein wenig Fahrt auf und ich bin froh, dass ich fast ausschließlich in Locations aufgetreten bin, bei denen ich noch nie war. Egal, ob das KGB in Köln, das Lauers in Remscheid oder kürzlich der Pitcher in Düsseldorf. Neue Läden, neue Formate und neue Gesichter haben das Jahr super spannend gemacht.
Aber auch altbekanntes war dabei: Bei der Börse in Wuppertal durfte ich unter freiem Himmel auftreten und beim Konzert im Primetime Café in Hattingen war wie immer eine familiäre und wohlige Stimmung. Und dank des Gigs im März im bekannten Cafe-42 in Gelsenkirchen durfte ich zum Abschluss auch eine weitere neue Location bespielen können: Die Weststadthalle in Essen. Bei der Weststadtstory habe ich dann auch alleine aufgrund der schieren Größe Nervosität in einer Intensität gespürt, die ich schon gar nicht mehr kannte. Absoluter Wahnsinn, vielen Dank!
Mit diesen wohligen Erinnerungen wünsche ich euch einen guten Übergang ins Jahr 2024. Ich werde den Januar über ein wenig Pause machen und wir sehen uns dann ab Februar 2024 wieder. Whoop whoop!
Spotify-Wrapped-Zeit! Dank der Veröffentlichung von Im Gestern nichts Neues gingen dabei alle Kennzahlen nach oben. Wie geil ist das denn bitteschön? Mega! Fast die doppelte Zahl an Streams, die Hörenden wurden mehr als verdoppelt. Einfach nur Wow! Danke euch! Ich freue mich vor allem über 209 Saves und 44 Playlists. Whee!
So schön wie das ist, so sehr hat mir die Ankündigung von Spotify, dass sie die Tantiemen nächstes Jahr neu berechnen werden, die Laune verdorben. Habt ihr noch nicht mitbekommen? Dann passt mal auf:
Ab 2024 zahlt Spotify nur dann Geld für Songs, wenn sie mehr als 1000 Streams in den letzten 12 Monaten sammeln konnten. Das heißt für ganz viele kleine Kunstschaffenden und auch für mich ganz konkret: Es gibt KEIN GELD mehr von Spotify. Zumal auch erst dann Geld gesammelt wird, wenn der Song die 1000 überspringt. Also sammelt ein Lied im Januar 900 und im Februar 200 Streams, so zahlt Spotify nur für 200 Streams. Wunderbar! Und wenn ich nächstes Jahr tatsächlich bei jedem Song 999 Streams sammeln könnte und damit immerhin auf 24.975 Streams kommen würde, dann bekomme ich? Richtig: Immer noch nichts. Das sind laut Spotify 40 Millionen US-Dollar, die umverteilt werden, also zu Taylor Swift, Ed Sheeran, etc. Unverschämt und mega unfair finde ich das.
Auf dem letzten Bild seht ihr übrigens ein Beispiel, wie „gut“ Spotify jetzt schon bezahlt: Für knapp 600 Streams für Im Gestern nichts Neues bekomme ich rund 60 Cent! Ein einzelner Kauf bei iTunes hat mir dagegen fast 3 Euro eingebracht. Ein Extra-Dank daher an alle, die noch Musik kaufen!
Es geht weiter mit Hörtipps! Dabei kann ich die Sektion mit kaum einem besseren Album wiedereröffnen, als mit dem neuen Album von Rondoprinz. Nach sechs Jahren Wartezeit hat das Musikprojekt rund um Christian Bigos mit Die Dramatik der Vergeblichkeit eine wirklich außergewöhnliche Platte produziert. Insbesondere der Titeltrack und das beschwingte Milchgetränk haben es mir angetan. Hier ist ganz großer deutschsprachiger Indie-Rock drin, den ihr euch dringend anhören solltet. Beide Titel findet ihr jetzt in meiner Hörtipps-Playlist:
Jetzt ist es schon über einen Monat her, dass ich beim wunderbaren Kunst gegen Bares im Artheater in Köln spielen durfte. Ich hatte dort eine wunderbare Zeit und richtig viel Spaß. Hier ist ein Video von dem Abend, an dem ich auch Tutorial von meiner aktuellen EP Im Gestern nichts Neues gespielt habe.